Mit einer Dichte von 2,7 g/cm³ kommt Aluminium vor allem dort zum Einsatz, wo sich geringes Gewicht auszahlt. Denn vergleichbare Bauteile aus Stahl wiegen schnell dreimal so viel wie aus Aluminium. Nur dank des Leichtmetalls können Flugzeuge und Raketen fliegen und dabei noch viele Passagiere und Güter transportieren. Bei Autos trägt der Werkstoff dazu bei, den CO2-Ausstoß zu verringern, denn leichtere Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff. Auch in anderen Branchen ist Aluminium aus verschiedenen Gründen begehrt.
Aluminium bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einem attraktiven Material für viele Anwendungen machen:
Diese Eigenschaften machen Aluminium zu einem vielseitigen Material, das in vielen Branchen, einschließlich der Automobil- und Luftfahrtindustrie, dem Baugewerbe und der Elektronik, weit verbreitet ist.
Aluminium lässt sich wie die meisten metallischen Werkstoffe schneiden, schleifen oder umformen. Allerdings entstehen beim Schneiden je nach Verfahren mehr oder weniger Grate.
Grate sind oft scharfe Kanten oder raue Stellen, die während der Bearbeitung von Metallen entstehen und die die Qualität und Sicherheit des Endprodukts beeinträchtigen können.
Das Entgraten von Aluminium ist ein wichtiger Schritt in der Blechbearbeitung, um eine hohe Qualität der Endprodukte zu gewährleisten. Die wichtigsten Gründe für das Entgraten von Aluminium sind:
Allerdings hat Aluminium für die Bearbeitung einen gravierenden Nachteil: Das Metall ist leicht brennbar. Das gilt erst recht für den Staub, der beim Entgraten von Aluminiumblechen entsteht. Und wenn das Metall erst einmal brennt, entstehen Temperaturen von 2000 Grad Celsius und mehr. Deshalb ist der Brandschutz bei der Aluminiumbearbeitung extrem wichtig.
Es gibt verschiedene Methoden zum Entgraten von Aluminium, darunter:
Das maschinelle Entgraten von Aluminium ist ein effizienter Prozess, der in der Fertigungsindustrie weit verbreitet ist. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten: Zum Beseitigen der Grate dienen Entgratmaschinen, die mithilfe von Bürsten oder Schleifbändern die Grate entfernen. Gleichzeitig verrunden sie im Bearbeitungsprozess die Blechkanten, die nach dem Schneiden sehr scharf sein können. Aluminiumstaub, der beim Entgraten entsteht, kann brennbar sein. Diese Brand- und Explosionsgefahr bedeutet aber nicht, dass man für das Entgraten von Aluminium auf eine Nassentgratmaschine angewiesen ist. Denn diese Maschinen sind teuer im Betrieb und umständlich in der Wartung. Eine gute Absauganlage mit Nassabscheider ermöglicht das Entgraten von Aluminium auch mit einer Trockenentgratmaschine. Allerdings kann auch die beste Absaugung nicht verhindern, dass sich gelegentlich Staubnester in der Entgratmaschine bilden. Diesen Metallstaub muss man manuell mit einem Industriesauger entfernen.
Außerdem ist darauf zu achten, dass Aluminium und andere Werkstoffe getrennt entgratet werden. Denn Stahl kann Funken reißen, vor allem beim Schleifen. Ist Aluminiumstaub in der Nähe, besteht akute Brandgefahr. Auf keinen Fall darf man „mal schnell ein anderes Werkstück durch die Maschine schieben“.
Mit drei Grundregeln kommt man dennoch sicher durch den Betriebsalltag beim Entgraten:
Gerade im Mischbetrieb mit Stahl, Edelstahl und Aluminium lohnen sich Schnellwechselsysteme für die Entgratwerkzeuge. Denn die Mitarbeiter sparen dadurch Rüstzeit, die Produktivität der Entgratmaschine bleibt hoch.
Aluminium ist oft weicher als Stahl, wobei es je nach Legierung große Unterschiede gibt. Beim Entgraten von Aluminium wird daher das Material leichter abgetragen als bei Stahl. Deshalb ist die Entgratmaschine gegebenenfalls neu einzustellen. Moderne Steuerungen und Software unterstützen die Bediener dabei, die richtigen Einstellungen zu finden.
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