Mehr Schutz für Tiger und ihren Lebensraum

Auch in diesem Jahr unterstützt ARKU den WWF mit einer Spende. Diese wird für die Rettung der größten Raubkatze der Erde und für den Schutz ihres Lebensraums eingesetzt.

Einst waren Tiger in fast ganz Asien verbreitet. Doch in den vergangenen 100 Jahren wurde etwa 95 Prozent ihres natürlichen Lebensraums zerstört, was den verfügbaren Platz für die Tiere drastisch reduzierte. Parallel dazu sank die Anzahl der Tiger dramatisch, verschärft durch anhaltende Wilderei. Ihren Tiefpunkt erreichte die Population im Jahr 2009, als weltweit nur noch etwa 3.200 der majestätischen Großkatzen gezählt werden konnten.

Erfreulicherweise steigt die Zahl der freilebenden Tiger seither wieder an, doch nicht überall in den 13 sogenannten „Tigerstaaten“. In Kambodscha, Laos und Vietnam sind Tiger mittlerweile ausgestorben. Die Art bleibt weiterhin „stark gefährdet“. Dass heute wieder mehr Tiger in freier Wildbahn leben, ist insbesondere dem erfolgreichen Tigerschutz in Nepal, Indien, Bhutan, China und Russland zu verdanken.

 

Mehr Schutz für Tiger und ihren Lebensraum

Tigerstreifen: Individuell wie ein Fingerabdruck

Beim Gedanken an einen Tiger erscheint sofort das Bild einer großen Raubkatze mit beeindruckendem Kopf, orangefarbenem Fell und markanten Streifen. Diese Streifen dienen den Tieren als Tarnung im dichten Unterholz und sind so einzigartig wie menschliche Fingerabdrücke. Forschende können die Tiere anhand ihrer Streifenmuster, beispielsweise auf Bildern von Kamerafallen, individuell identifizieren.

Tiger bewohnen vielfältige Lebensräume: von den tropischen Wäldern Südostasiens über die Laub- und Mangrovenwälder Südasiens bis hin zu den Graslandschaften am Fuße des Himalajas sowie den Nadel- und Birkenwäldern im russischen Fernen Osten. In ihrem Lebensraum stehen sie an der Spitze der Nahrungskette und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem: Sie halten die Bestände von Pflanzenfressern in Schach, die wiederum Einfluss auf die Vegetation haben. Werden die Tiger ausgerottet, verändert sich das gesamte Ökosystem.

Schwindender Lebensraum bedroht die Tiger

Die Hauptursache für das Verschwinden der Tiger ist der massive Verlust ihres Lebensraums: In den vergangenen 100 Jahren wurden fast 95 Prozent davon zerstört, allein zwischen 2000 und 2010 gingen 40 Prozent verloren. Den Tieren fehlen heute dringend benötigte Rückzugsgebiete, in denen sie ausreichend Nahrung finden und sich fortpflanzen können. Viele Lebensräume sind nur noch kleine, voneinander isolierte Inseln, die den Tigern kaum Möglichkeiten bieten, neue Reviere zu besiedeln.

Zusätzlich setzt die Wilderei den Tigern stark zu. Der illegale Handel mit lebenden Tigern, ihren Fellen oder Körperteilen, denen in der traditionellen chinesischen Medizin Heilkräfte zugeschrieben werden, verschärft die Lage. Darüber hinaus landen Tiger immer wieder in Vergnügungsparks oder sogar in privaten Haushalten – eine absurde Realität. So leben in amerikanischen Haushalten mehr Tiger als in freier Wildbahn.

Der WWF will die Tiger retten und ihren Lebensraum schützen und ARKU unterstützt dabei.

Erfahren Sie mehr unter: www.wwf.de/tiger

Quelle Foto: ©Narayanan Iyer (Naresh) / WWF-International