Das richtige Verfahren zum Schneiden von Metall

Damit aus einem Stück Metall ein Produkt wird, muss man früher oder später das Metall schneiden. So vielfältig die Metallformen dabei sind, so vielfältig sind auch die Schneidverfahren. Wir geben Ihnen einen Überblick, was für die industrielle Blechbearbeitung relevant ist.
Laserschneider

Ob dünne oder dicke Bleche, handwerkliche Einzelfertigung oder Massenproduktion – die Anforderungen beim Schneiden von Metall können stark variieren. Davon hängen auch eine Reihe von Nachfolgeprozessen ab. In der Industrie kommt es dabei sehr auf Effizienz an, weshalb handgeführte Schneidwerkzeuge wie die Blechschere praktisch keine Rolle spielen.

 

Metall schneiden bei Dickblech: Brennschneiden ohne Alternative

Ordnet man die Schneidverfahren nach der Dicke der Bleche, stößt man zunächst auf das autogene Brennschneiden. Eingesetzt wird das Verfahren bei un- und niedriglegierten Stählen mit mittleren bis großen Blechdicken. Beliebt ist es auch wegen seiner Wirtschaftlichkeit für Blechdicken ab 50 mm. Oberhalb von 250 mm Blechdicke gibt es derzeit keine Alternative, um das Metall zu schneiden.

Beim autogenen Brennschneiden erhitzt eine Flamme den Werkstoff an der Oberfläche, bis er seine Zündtemperatur erreicht hat (bei Baustahl zwischen 1150 und 1250 °C). Das Metall verbrennt durch die Zufuhr von Sauerstoff. Die Verbrennungswärme erhitzt wiederum den darunter liegenden Werkstoff bis auf Zündtemperatur. Damit kann sich der Prozess selbsttätig (autogen) in die Tiefe fortsetzen. Nicht verbranntes Eisenoxid wird flüssig und mit dem Schneidsauerstoff aus der Fuge geblasen. Es kann sich als Schlacke an der Unterseite des Werkstücks ablagern.

7 Erfolgsfaktoren für effiziente Prozesse

Von automatisierten Lagern bis zu intelligent verketteten Prozessschritten: Erfahren Sie jetzt, welche Faktoren für effiziente Prozesse in der Blechbearbeitung sorgen.

 

Vom Spezialfall zum Schnellverfahren: Plasmaschneiden